Antwort
Bei der Baumtopologie (Baumstruktur) handelt es sich im Prinzip um eine Kaskadierung der Sterntopologie. Dies bedeutet, dass an bestimmten Endpunkten des Sterns wiederum ein Knoten angeschlossen ist, der sternförmige Ausgänge hat. Diese Art der Vernetzung, die häufig bei "Twisted Pair" Verkabelungen eingesetzt wird, ist sehr flexibel und sehr leicht erweiterbar. Weitere Informationen zu Begriffen aus der Netzwerktechnik: http://www.elektronik-kompendium.de http://www.lexitron.de
Baumtopologien sind dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wurzel (der erste bzw. obere Knoten) haben, von der eine oder mehrere Kanten (Links) ausgehen. Diese führen weiterhin zu einem Blatt (Endknoten) oder rekursiv zu Wurzeln weiterer Bäume (siehe auch Baum (Graphentheorie)). Technisch gesehen ist die Baum-Topologie eine Netztopologie, bei der mehrere Netze der Sterntopologie hierarchisch miteinander verbunden sind. Hierbei müssen Verbindungen zwischen den Verteilern (Hub, Switch) mittels eines Uplinks hergestellt werden. Häufig wird diese Topologie in großen Gebäuden eingesetzt.
Vorteile
Der Ausfall eines Endgeräts hat keine Konsequenzen
Strukturelle Erweiterbarkeit
Große Entfernungen realisierbar (Kombination)
Gute Eignung für Such- und Sortieralgorithmen
Nachteile
Bei Ausfall eines Verteilers (Wurzel) ist der ganze davon ausgehende (Unter)Baum des Verteilers nicht mehr erreichbar
Zur Wurzel hin kann es bedingt durch die für Bäume definierte Bisektionsweite von 1 zu Engpässen kommen, da zur Kommunikation von der einen unteren Baumhälfte in die andere Hälfte immer über die Wurzel gegangen werden muss
Bäume haben mit zunehmender Tiefe (=Anzahl der zu gehenden Links von der Wurzel bis zu einem Blatt) einen sehr hohen Durchmesser. Dies führt in Verbindung mit der Bisektionsweite zu schlechten Latenzeigenschaften bei klassischen Bäumen