Antwort
Mechanische Schalter
Mechanische Schalter trennen die Leiterverbindung mechanisch auf und unterbrechen somit den Stromfluss (siehe Bild 1).
Der Isolationswiderstand der trennenden Luftstrecke – und des Schaltergehäuses – beträgt ca. 10^12 KOhm; d. h. es können nur äußerst geringe Kriechströme fließen. Im ausgeschalteten Zustand liegt die Netzspannung also am Schalter an und nicht am Verbraucher.
Halbleiterschalter – z. B. Triac und MOSFET – trennen den Stromkreis nicht galvanisch, sondern es fließt auch im ausgeschalteten Zustand immer ein geringer Sperrstrom (wenige mA). Wenn ein Leuchtmittel ausfällt oder ausgetauscht wird, kann dieser Strom nicht fließen. Da der elektrische Widerstand an der Unterbrechungsstelle sehr viel größer ist als der des Halbleiterschalters, liegt dann die gesamte Netzspannung an den Leuchtenkontakten (siehe Bild 2)!
Hinweis:
Beim Arbeiten am Laststromkreis sollte daher unbedingt freigeschaltet, d. h. der Sicherungsautomat ausgeschaltet werden!
Gleiches gilt, wenn Leistungseinsätze mit Relaiskontakt verwendet werden. Relais mit "µ-Kontakt" unterbrechen den Stromfluss mechanisch, sind jedoch kein Garant für "Sichere Trennung".